schnecke_dmsg_401

s_logo

MS Kontaktgruppe
im Regensburger Norden

MS-Jumpers-Regensburg

25.09.2010: Gemeinsame Stadtführung - Thema: " Regensburger Wirtshäuser"

dot_clear

Letzter Update
16 August, 2014

Web Design

DSC00120_350

 

DSC00123_350

 

 

 

DSC00125_350

 

DSC00128_350

DSC00129_350

 

 

Unser Gruppenausflug fand heuer in einer Stadtführung unter dem Motto „Regensburger Wirtshäuser“ statt.

Das kleine Grüppchen, bestehend aus Rollifahrern und Fußvolk, traf sich an einem Samstagnachmittag am Dachauplatz mit unserer Führerin von „Kulttouren“.

Das Wetter zeigte sich an diesem Tage nicht unbedingt von seiner besten Seite.

Aber als ich am Treffpunkt ankam hörte es zu regnen auf und so blieb es es auch bis fast zum Ende.

In einer kleinen Vorgeschichte, der zweitausendjährigen Stadt, erfuhren wir das es ca. 730 Wirtshäuser bzw. Lokalitäten gibt, warum diese entstanden und jedes so seine Berechtigung hatte.

Das das Wort „Kanapee“ , eine Polsterbank mit Rückenlehne, das einst für „Wirtshaus“ verwendet wurde und sich so ableiten lasse war mir neu und wurde uns von der Kulttour-Führung erklärt.

Unweit vom Dachauplatz entfernt das erste nennenswerte Haus die „Karmeliten“.

Das Karmelitenkloster früher war einst auch Brauerei. Heute wird das Haus als Hotel genutzt und der berühmte Karmelitengeist hergestellt.

Weiter ging es über den alten Kornmarkt, der Getreidemarkt der bis zu 1825 stattfand, führte zu Benennung des Platzes, am Herzogshof vorbei  zum Dom mit seinen 105 m hohen Türmen.

Gegenüber vom Dom befinden sich zwei der bedeutendensten Patrizierhäuser der Altstadt. Das Haus Heuport und der Kaiserhof. Der Name Kaiser ist der Familiename des Hoteliers.

Das “Heuport” ist ein Cafe, Restaurant und Bar. Wer es etwas nobler liebt, kann hier berauschende Feste wie Hochzeiten usw. feiern.

Ein paar Meter weiter streifen wir den Bischofshof, die ehemalige bischöfliche Residenz in Regensburg und jetzt Gaststättenbetrieb, in dem die Ratzingers vor einigen Jahren noch Stammgäste waren. Erwähnenswert sei noch das Bischofshofer Bier welches hier gebraut wurde.

Die Produktionsanlagen wurden aber bereits ausgelagert.

Der Weg zur Donau runter bringt uns zu der historischen „Wurstkuchl“ der ältesten Wurstbraterei der Welt. Sie ist über 500 Jahre alt. Hier gönnten sich schon im Mittelalter die Regensburger Hafenarbeiter und Steinmetze eine Stärkung. Eine Bratwurst wäre jetzt schon nicht zu verachten, ist so ein Blitzgedanke von mir, aber schon geht es weiter: die Keplerstraße entlang zum Fischmarkt.

Bis 1987 wurde hier einmal in der Woche mit frischem Fisch gehandelt.

Eine kleine Gasse, ich glaube es war die Baumhackergasse, hoch, und wir standen vor dem alten barocken Rathaus mit dem Reichssaal. Das Gebäude aus dem 13. Jahrhundert war 140 Jahre lang Sitz der immerwährenden Reichstags des heiligen Römischen Reichs, zu dem Fürsten und deren Gesandte aus dem ganzen Reich zusammen kamen.
Gegenüber das alte Hofbräuhaus. Hier wurden die Gesandten alle verköstigt.

Natürlich auch heute noch eines der beliebtesten urigen Lokalitäten in Regensburg.

Am Hofbräuhaus vorbei zum Haidplatz mit der gotischen Patrizierburg das „ goldene Kreuz“.
Das zinnengekrönte Haus mit Turm und Hauskapelle diente schon von jeher als Herberge für zahlreiche Fürsten und Kaiser.

Auch die französische Armee mit Napoleon nahm in Regensburg Quartier, alle diese wichtigen Personen mussten beherbergt werden. Auch heute noch Cafe und Hotel.

Durch eine kleine Kostprobe von den besten Makronen aus Regensburg gestärkt, näherten wir uns dann dem Römling.

In dieser Straße liegt die heutige „Spaghetteria“ ein Patrizierhaus einer einst sehr reichen angesehenen Familie die mit einer eigenen Hauskapelle bestückt ist.

Ein Blick die Straße vor, steht ein Haus mitten auf der Straße und verleiht den Eindruck die Straße ist beendet. Aber beim näheren Hinschauen teilt sie sich in zwei kleine Gässchen, die links und rechts das Haus umrahmen.

Wir wenden uns nach links und stehen dann vor der Metgebergasse. Von unserer Fremdenführerin wurde uns erklärt, das sich der Name des Gässchens vom Met also Honigwein ableiten lasse.

Ein kleine Metweinprobe, mit einigen Trinksprüchen bestückt, war ein kleines Highlight der Stadtführung.

Ich muss schon sagen, es schmeckte sehr lecker!

Durchs Fuchsgässchen durch, hier sah man die Kurvensteine, sie dienten als Schutz zwischen Hausmauer und Fuhrwerken, landeten wir dann in der Engelburgergasse.

Hier trennten sich dann nach einer kleinen Vorlesung unserer Führerin unsere Wege.

Unsere kleine Truppe machte sich durch die Ludwigsstraße, zu Ehren des Kaisers Ludwig d. I.
1830 so benannt, auf dem Weg zum Kolpingshaus.

Dort mit einer Brotzeit gestärkt, mit vielen interessanten Eindrücken dieser etwas anderen Stadtführung, ließen wir den Nachmittag ausklingen.

Zur Nachahmung empfohlen!

Text: Christine Dassberger
Photos: TOM
 

|Flyer |Impressum |Kontakt |Disclaimer